Triumph dominiert die neue IDM Sportbike-Klasse
Zusammenfassung
Nach einem packenden IDM-Finale 2025 auf dem Hockenheimring kürte sich Iñigo Iglesias Bravo (Wematik Racing by RT Motorsports) zum ersten Champion der neuen Sportbike-Klasse. Der Spanier setzte sich knapp gegen Oliver Svendsen (TRIUMPH Germany Racing Team) und Rick Kooistra (Pearle Gebben Racing) durch – alle drei auf einer TRIUMPH Daytona 660. Die Saison war von Dramatik geprägt: Svendsen verpasste verletzungsbedingt wichtige Rennen, während Iglesias in der Eifel einen technischen Ausfall verkraften musste. Vor dem Finale trennten beide nur fünf Punkte. Nach einem Sieg am Samstag stürzte Iglesias im warm-up des Sonntags schwer, bekam aber nach Entwarnung im Krankenhaus grünes Licht für das letzte Rennen. Trotz Schmerzen fuhr er kontrolliert auf Rang vier – genug für den Titel, während Svendsen gewann. TRIUMPH dominierte damit die neue IDM Sportbike-Klasse, die 2025 die Supersport 300 ablöste und ab 2026 Teil der Superbike-WM wird. Die Daytona 660 unterstreicht ihren Status als Erfolgsmodell im internationalen Nachwuchsrennsport.
Mit dem IDM-Finale 2025 auf dem Hockenheimring wurde Motorsportgeschichte geschrieben: Iñigo Iglesias Bravo krönte sich als erster Champion der neu eingeführten Sportbike-Klasse in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM). Der Spanier trat für das Team Wematik Racing by RT Motorsports an und setzte sich auf seiner TRIUMPH Daytona 660 gegen die Konkurrenz durch. Bereits im ersten Rennen des Wochenendes konnte er einen wichtigen Sieg einfahren und sich damit eine starke Ausgangsposition für das entscheidende zweite Rennen sichern. Dort genügte ihm schließlich ein vierter Platz, um sich den Titel zu sichern. Engster Verfolger war der Däne Oliver Svendsen, der für das TRIUMPH Germany Racing Team fuhr. Rang drei der Gesamtwertung ging an Rick Kooistra vom Team Pearle Gebben Racing aus den Niederlanden – ebenfalls auf einer TRIUMPH. Damit ist klar: Die neue Klasse wird aktuell von der britischen Traditionsmarke dominiert.
Spannender Titelkampf und Rückschläge auf dem Weg zum Triumph
Die Saison war geprägt von dramatischen Wendungen und einem engen Titelkampf zwischen Iñigo Iglesias Bravo und Oliver Svendsen. Besonders brisant wurde es durch Svendsens verletzungsbedingte Zwangspause nach einem Unfall bei einer privaten Rennveranstaltung: Ein Schien- und Wadenbeinbruch in Assen warf den Dänen zurück. Während er tatenlos zusehen musste, nutzte Iglesias die Gelegenheit und sammelte auf dem Podium wertvolle Punkte. Drei Wochen später kam Svendsen am Nürburgring zurück – stark wie eh und je. Dort erlebte Iglesias selbst einen Rückschlag, als ihn ein technischer Defekt stoppte. Vor dem Saisonfinale in Hockenheim trennten die beiden Rivalen lediglich fünf Punkte. Der Druck war entsprechend hoch, als die beiden TRIUMPH-Fahrer am Samstag in einem packenden Duell aufeinandertrafen und Iglesias mit einem Sieg die Führung ausbaute. Alles deutete auf ein dramatisches Finale hin – doch dann kam alles ganz anders.
Schockmoment vor dem großen Finale und ein Champion mit Kampfgeist
Der Sonntag begann mit einem Schockmoment für den Meisterschaftsführenden: Iñigo Iglesias stürzte im warm-up in der berüchtigten SACHS-Kurve und krachte in die Airfences. Zunächst bestand der Verdacht auf innere Verletzungen im Bauchraum, weshalb er sofort in die Unfallklinik nach Ludwigshafen gebracht wurde. Der Titelkampf schien entschieden – nicht durch Punkte, sondern durch Gesundheit. Glücklicherweise kam kurz darauf die Entwarnung: Der Spanier hatte sich keine schwerwiegenden Verletzungen zugezogen und bekam sogar grünes Licht für den Start im entscheidenden zweiten Rennen. Trotz Schmerzen und schlechtem Gefühl auf dem Motorrad fuhr er kontrolliert auf Platz vier – genug für den Titel. Svendsen gewann zwar das Rennen und holte die maximalen 25 Punkte, konnte aber den Rückstand in der Gesamtwertung nicht mehr aufholen. Für Iglesias war es ein emotionaler Triumph: „Ich habe einfach versucht, ruhig zu bleiben und Oliver im Blick zu behalten. Am Ende hat es gereicht“, sagte er erleichtert.
TRIUMPH dominiert neue IDM Sportbike-Klasse und blickt in die Zukunft
Die neue IDM Sportbike-Klasse hat sich 2025 als würdiger Nachfolger der bisherigen Supersport 300 etabliert und zieht bereits internationale Aufmerksamkeit auf sich. Ab 2026 wird dieses Format sogar im Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft vertreten sein – ein großer Schritt für die Nachwuchsförderung im Straßenrennsport. Von Anfang an war die britische Marke TRIUMPH eng mit dieser neuen Klasse verbunden und stellte mit der Daytona 660 ein leistungsstarkes Motorrad auf die Strecke. Der Erfolg gibt dem Konzept recht: Mit Iñigo Iglesias Bravo, Oliver Svendsen und Rick Kooistra belegen gleich drei TRIUMPH-Fahrer die ersten drei Plätze in der Gesamtwertung. Diese Dominanz zeigt nicht nur die Leistungsfähigkeit der Daytona 660, sondern auch die strategische Ausrichtung der Marke im Motorsport. Die IDM Sportbike-Klasse hat damit nicht nur einen historischen Champion hervorgebracht, sondern auch den Weg für eine vielversprechende Zukunft geebnet – national wie international.